Unsere Zukunftsvision: Wie sieht der Friseursalon von morgen aus?

1. Meine Vision: Der Friseursalon der Zukunft
Der Salon der Zukunft ist für mich kein Ort, an dem Hektik und Fließbandarbeit dominieren. Stattdessen stelle ich mir einen Raum vor, in dem Kreativität, Handwerk und persönlicher Ausdruck im Mittelpunkt stehen. Der Friseurberuf muss wieder als das gesehen werden, was er ist: Kunst und Handwerk in einem. Ein Beruf, in dem man nicht nur gut verdienen, sondern auch echten Mehrwert für die Kunden schafft.

Unser Job ist es, Trends zu setzen und uns ständig weiterzuentwickeln. Das bedeutet für mich, immer offen für Neues zu sein, Dinge auszuprobieren und dabei auch den Mut zu haben, selbst Trends zu kreieren. Mehr Zeit, mehr Persönlichkeit und eine ungeteilte Aufmerksamkeit für den Kunden sind der Schlüssel. Es reicht nicht mehr, nur eine Ausbildung zu haben – es geht darum, sich ständig weiterzubilden, hohe Standards zu setzen und den Beruf mit Stolz zu repräsentieren. Das ist der Weg, den Beruf "cool" zu machen und ihm die Bedeutung zu geben, die er verdient.

2. Technologie: Unser Salon wird smarter
Die Zukunft ist digital, und wir machen uns das zunutze. In den nächsten Monaten werden wir Tablets im Salon einführen, damit Kunden während der Einwirkzeit Netflix schauen können – Zeitschriften sind out, Bücher stehen bereit. Aber wir wollen mehr: Sobald es smarte Tools gibt, die die Beratung vereinfachen, sind wir die Ersten, die sie nutzen.

Denn Beratung ist das A und O. Eine perfekte Frisur entsteht nicht durch Zufall, sondern durch fundierte Beratung. Hier kann Technologie uns unterstützen, um das Beste aus jedem Kunden herauszuholen. Alles, was unsere Arbeit cooler und effizienter macht, nehmen wir an – solange es uns hilft, unsere Kreativität voll auszuleben und unseren Kunden noch mehr zu bieten.

3. Nachhaltigkeit: Der unumgängliche Weg in die Zukunft
Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Trend – es ist der Weg, den die Branche einschlagen muss. Immer mehr Menschen werden sich dessen bewusst, und wir gehen mit. Wir setzen auf recycelbare Materialien, umweltfreundliche Produkte und hinterfragen ständig, wie wir noch mehr für die Umwelt tun können. Der Friseursalon der Zukunft wird noch viel mehr innovative Lösungen bieten, um sowohl die Qualität als auch die Nachhaltigkeit weiter zu steigern.

4. Wissen teilen: Mehr Transparenz und Gemeinschaft
Früher war der Friseurberuf oft von Geheimniskrämerei geprägt – als ob das, was im Salon passierte, ein Mysterium wäre. Heute ist es anders. Wir teilen unser Wissen, bieten Schulungen an und berichten offen über unsere Arbeit auf Social Media. Ich glaube fest daran, dass diese Transparenz und der Austausch noch stärker werden müssen.

Was ich aber immer wieder feststelle, ist die Fassade der Perfektion, die viele aufrechterhalten. Jeder möchte sich als makellos darstellen, ohne Fehler zuzugeben. Das bringt niemanden weiter. Wir müssen lernen, uns gegenseitig zu unterstützen und mehr Transparenz zu zeigen, damit wir gemeinsam wachsen können.

5. Alte Rollenbilder aufbrechen: Mehr Mut, mehr Selbstbewusstsein
Was mir am Herzen liegt: Wir müssen alte Rollenbilder endgültig abstreifen. Es tut so gut zu sehen, wenn jemand den Mut hat, anders zu sein und sich nicht in stereotype Klischees pressen lässt. Früher, vor 12 Jahren, als ich meine Ausbildung begann, war vieles anders – man musste es allen recht machen und konnte selten „nein“ sagen, aus Angst, den Kunden zu verlieren. Heute sage ich ganz bewusst „nein“, wenn ein Kunde mir nicht gut tut. Und das ist okay.

Wir lernen, Grenzen zu setzen und uns selbst an erste Stelle zu stellen – und das ohne das Gefühl, die „Arschkriecher der Nation“ sein zu müssen. Wir Friseure dürfen endlich den Mut haben, für uns einzustehen, denn nur so können unsere Kunden wirklich auf uns zählen. Wenn wir uns gut fühlen, dann spiegelt sich das in unserer Arbeit wider. Der Beruf wird so viel facettenreicher und spannender, wenn wir die alten Klischees aufbrechen und neue Wege gehen.

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Warum wir keine Zeitschriften mehr anbieten: Der Salon von morgen denkt anders

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Hinter den Kulissen: Ein Tag in meinem nachhaltigen Friseursalon